Es gibt viele Möglichkeiten, Kanusport zu betreiben. Vom Kanuwandern auf Seen und ruhigen Flüssen bis zum Wildwasser-Rennsport ist fast alles möglich. Der Kanurennsport, der auch von den CTV-Kanuten betrieben wird, ist die älteste Wettkampf-Disziplin im Kanusport. Wie beim Rudern wird hierbei auf stehendem Wasser in abgesteckten Bahnen gefahren. Die Wettkampfstrecken sind zwischen 200 m und 10.000 m lang.

Bei den Bootsklassen kann man zwischen Kajaks und Canadiern unterscheiden. Ein Kajak wird im Sitzen gefahren, das heißt, der Paddler taucht sein Paddel wechselseitig ein, um das Boot vorwärts zu bewegen. Im Heck befindet sich ein Steuer, das mit den Füßen bedient wird. Die Canadierfahrer knien in ihren Booten, deren Rumpf weitgehend offen ist. Sie haben ein Stechpaddel, mit dem sie auch steuern müssen, denn bei diesen Booten gibt es keine Steueranlage. Sowohl beim Kajak als auch beim Canadier wird zwischen dem Einer und den Zweier- bzw. Vierer-Mannschaftsbooten unterschieden.

Wer die sportlichen Herausforderungen des Rennsports nicht sucht, hat auch die Möglichkeit, an Wanderfahrten auf Flüssen und Seen teilzunehmen. Hierbei ist nicht Schnelligkeit gefragt – vielmehr steht der Kontakt zur Natur im Vordergrund. 

Kanu im CTV
Die Entstehungsgeschichte der Kanuabteilung (ehemals “Faltbootabteilung”) geht auf das Jahr 1929 zurück. Die Kanuten widmeten sich ausschließlich dem Wasserwandern auf Seen und Flüssen von Nordeuropa bis zur Mittelmeerküste.

Nach dem Anschluss der Paddlergilde Castrop-Rauxel in den 70er Jahren wurde auch der Kanurennsport von den Aktiven betrieben. In den 80er und 90er Jahren nahmen die CTV-Kanuten an zahlreichen Rennsport-Regatten, darunter auch Westdeutsche und Deutsche Meisterschaften, teil.

Die Kanuten des CTV sind jedoch nicht nur auf dem Wasser aktiv. In den vergangenen Jahren hat das Mehrkampfteam der CTV-Kanuabteilung am Castroper Vereinsmehrkampf teilgenommen und diesen Wettbewerb mehrmals gewonnen. 

Flyer der Kanu-Abteilung